Eine spannende Reportage gibt es bei arte: „Portugals Kampf gegen Megafeuer„.
Zitat aus der Beschreibung:
Als Reaktion auf die verheerenden Waldbrände von 2017 hat Portugal eine innovative Präventions- und Interventionspolitik geschaffen, die anderen europäischen Ländern als Vorbild dient.
André Mota ist einer von 31.000 freiwilligen Feuerwehrkräften in Portugal. Als ein verheerender Brand am 15. Oktober 2017 seine Stadt Santa Comba Dão heimsuchte, wurde er mobilisiert. Das Ereignis hat ihn geprägt. Heute ist er in seiner Heimatregion Viseu für den Bevölkerungsschutz verantwortlich und koordiniert die Präventionsmaßnahmen.
Verónica Catarino erlebte in ihrer Kindheit ein traumatisches Brandereignis. Heute ist sie Leiterin einer Spezialausbildung an der nationalen Feuerwehrschule und vermittelt den Studierenden, wie sich Brände in Abhängigkeit von meteorologischen und geographischen Faktoren entwickeln.
Miguel Jerónimo begleitet für die NGO „GEOTA“ Wiederaufforstungsprojekte in ganz Portugal. Ein Teil seiner Tätigkeit besteht darin, das Gebiet vom wuchernden Eukalyptus zu befreien und vor allem in der südlichen Region Algarve heimische Arten wie Korkeichen, Erdbeerbäume oder Kastanien anzupflanzen. Durch die Durchmischung der Arten entstehen so Wälder, die widerstandsfähiger gegen Brände sind.
Im TV am Montag, 02.09.2024, 19:40, zu sehen. Oder jetzt schon und bis auf weiteres in der arte-Mediathek:
Im von uns geschätzten Michael Müller Verlag erscheint mit „Stadtabenteuer“ eine Serie von Reiseführern, die den Anspruch erheben, sich Städten auf eine andere Weise zu nähern als klassische Reiseführer, die Länder und Regionen von A-Z beschreiben und meist nach geographischer Sortierung alle möglichen Infos „runterrasseln“.
Die Reiseführer aus der hier besprochenen Reihe verzichten mehr oder weniger komplett auf allgemeine Reiseinformationen zu Land und Leuten, sondern bieten, wie der Titel es schon benennt, Stadtabenteuer in Form von in sich abgeschlossenen Touren und Erlebnissen, die dem Leser jeweils einzelne lokale Ziele vorstellen. Viele der Erlebnisse sind dabei familienfreundlich und/oder kostenfrei.
Aber nun konkret zum Band „Lissabon“ von Johannes Beck, der dem ein oder anderen Leser sicher auch schon u.a. als Autor des eher klassischen MM-City-Reiseführers „Lissabon“ bekannt sein dürfte.
Das Buch ist in 8 geographische Regionen Lissabons unterteilt und bietet vielfältige schöne Anregungen für Touren durch die einzelnen Stadtteile, wobei es sich natürlich kaum um echte „Abenteuer“ handelt, sondern durchgehend harmlose, oft auch touristische, Ziele abgehandelt werden.
Der Aufbau der einzelnen „Abenteuer“ ist im Buch immer gleich: Zuerst gibt es einen Steckbrief zum Erlebnis, der relevante Informationen wie Adressen, Öffnungszeiten, Preise und ähnliches zusammenfasst.
Lästig dabei ist die Aufmachung dieses Steckbriefs im Telegramstil mit eher schlecht leserlichem Text in leicht verwaschen/verschobener Schreibmaschinen-Großschrift-Optik. Keine Ahnung, wie man auf so ein merkwürdiges Layout kommt. Soll das cool und jugendlich wirken?
Es schließt sich dann eine eher persönlich gestaltete Beschreibung des Abenteuers an, oft in Ich-Form.
Ergänzend folgt dann noch ein kurzer Abschnitt mit dem Titel „Wenn man schon mal hier ist„, der folgerichtig weitere Dinge und Sehenswürdigkeiten beschreibt, die sich als Ergänzung anbieten, oft auch mit Querverweisen zu anderen Abenteuern im Buch.
Die Auswahl der Themen ist durchaus gelungen und deckt quasi alle Bereiche von Kultur, Geschichte, Natur und Freizeit ab, da findet sich tatsächlich für jeden Leser was und tatsächlich auch für Lissabon-Kenner noch die ein oder andere neue Anregung.
Insgesamt mit Ausnahme des Layouts, was ja durchaus Geschmackssache ist, ein schönes Werk, was ich jedem Lissabon-Reisenden mindestens als Zusatzreiseführer sehr an’s Herz legen möchte.
Für den heutigen (zumindest bei uns ziemlich verregneten) Samstag mal zwei TV-Tipps…
Im NDR Fernsehen kommt heute um 14:00 Uhr ein 15-minütiger Beitrag aus der Reihe mareTV kompakt mit dem Titel „An der Algarve –Muschelsammler„.
Bei 3sat folgt heute um 16:45 eine Sendung namens „Schönes Portugal„.
Hier dazu ein Zitat aus der Beschreibung:
Der Norden Portugals zeigt sich in üppigem Grün: Dort liegt die Weinstadt Porto an der Mündung des Flusses Douro. Seine Ufer werden von sanften Hügeln gesäumt. Bei einer Flusskreuzfahrt lassen sie sich genussvoll entdecken. An der Grenze zu Spanien liegt Portugals einziger Nationalpark „Peneda-Gerês“ mit wildromantischen Gebirgszügen, Hochebenen voller Blumen, riesigen Seen, wilden Pferden und archaischen Dörfern. In der Hauptstadt Lissabon geht es nicht ganz so gemächlich zu wie in Porto oder im Nationalpark. Dennoch ist Lissabon eine Metropole, in der sich vom gemütlichen Frühstück in einem der alten Cafés bis hin zum Fado-Restaurant am Abend ein perfekter und stressfreier Rundgang planen lässt. Wer dann doch eine Pause braucht, kommt auch ohne eigenes Auto per Bahn schnell aus der Innenstadt ans Meer, kann den historischen Badeort Estoril besuchen, eine Fischplatte in Cascais genießen und am Nachmittag einen Spaziergang durch das Naturschutzgebiet rings um die Weltkulturerbe-Stadt Sintra unternehmen. Ein besonderer Tipp: die Algarve zur Herbst- und Winterzeit. Dann sind die im Sommer überfüllten Strände menschenleer, und im milden Klima des Südens finden sich üppig blühende Parkanlagen.
Unsere uneingeschränkte Lieblingsstadt an der Algarve ist Tavira.
Zum ersten Mal dort waren wir in unserem zweiten Algarve-Urlaub überhaupt, im März des Jahres 1993. Wir sind damals von Carvoeiro aus dorthin gefahren. Das war damals, noch ohne Autobahn, eine zFiemliche Gurkerei.
Schon damals haben wir uns in die Stadt verliebt und sind in den folgenden Jahren immer wieder dorthin zurückgekehrt.
Das Schöne ist, dass Tavira sich seit damals fast nicht verändert hat. Es gibt zwar mittlerweile ein paar große Hotels am Altstadtrand, die dem Stadtbild aber architektonisch angepasst wurden, oder weit genug außerhalb liegen, um den schönen historischen Gesamteindruck nicht zu stören.
Das ist es übrigens, was Tavira ausmacht, das geschlossene historische Stadtbild, in dem es so gut wie keine Neubauten gibt, die diese Harmonie stören.
Die Altstadt erstreckt sich zu beiden Seiten des Rio Gilão, wobei es auf der westlichen Seite mehr zu sehen gibt. Von der alten Römerbrücke über den Fluss aus kann man die Stadt wunderbar zu Fuß erkunden.
Es geht, einfach der Nase nach, rechts den Hügel hoch. Je nachdem für welche der kleinen Gassen man sich entscheidet, sieht man zuerst die wunderschöne Kirche Igreja da Misericordia, oder findet sich am schön renovierten Stadtpalast Palacio da Galeria wieder.
Ganz oben auf dem Berg befinden sich die Reste einer alten Maurenburg, in denen ein kleiner botanischer Garten mit gepflegte Beeten angelegt wurde und von dem aus man einen wunderschönen Blick auf den Fluss und die Altstadt mit ihren typischen, hellen Walmdächern hat.
Ebenfalls oben auf dem Hügel findet sich ein Gebäudekomplex bestehend aus der Igreja Santa Maria do Castelo und der Igreja de Santiago.
Eine „Camera obscura“ befindet sich hier ebenfalls in einem alten Wasserturm.
Auch wohnen kann man hier oben sehr schön. Die Pousada, ein luxuriöses 4-Sterne-Hotel, ist in einem ehemaligen Augustinerkonvent untergebracht und liegt an einem lauschigen Platz gegenüber der Kirche Santa Maria.
Spaziert man den Hügel durch eine andere Gasse wieder hinunter, hat man schon viele Sehenswürdigkeiten der Stadt gesehen. Unten am Fluss angekommen, geht es über eine schöne Promenade am Flussufer ein Stück in Richtung Atlantik bis zur nächsten Brücke über den Rio Gilão.
Hier liegt auch die ehemalige Markthalle der Stadt, in der heute ein Restaurant und verschiedene Boutiquen und weitere Läden untergebracht sind.
Auf der östlichen Flussseite wurden in den letzten Jahren viele Gebäude, die schon dem Verfall preisgegeben waren, behutsam restauriert. Wieder zurück an der Römerbrücke lohnt es sich auch mal nach rechts zu gehen. In den Gassen auf der rechten Seite befindet sich die „Fressmeile“ der Stadt mit vielen schönen Restaurants und natürlich auch wieder der schönen historischen Bausubstanz.
Die ganze Zeit die man sich hier in der Innenstadt Taviras bewegt, hat man fast ausschließlich historische Gebäude um sich. Man läuft vorbei an den typischen, gekachelten Häusern Portugals mit den schönen schmiedeeisernen Türportalen, entdeckt einen Jugendstilpavillon am Fluss, in dem man sich ein Eis kaufen kann, perfekt erhaltene barocke Stadtpaläste und wunderschöne Kirchen. Alles ist sehr sauber und durch viele Grünanlagen mit Bänken zum Verweilen aufgelockert.
Auch kulturell hat Tavira einiges zu bieten. immer wieder gibt es Stadtfeste und regionale Märkte auf der breiten Promenade am Fluss und in den Sommermonaten jeweils mehrere Konzerte im Monat mit wechselndem Programm.
Auch den Fado, Portugals ureigenen, sehnsüchtigen Gesang, kann man in Tavira täglich mehrmals genießen. Das Gebäude neben der Misericordiakirche in dem die Veranstaltungen stattfinden, ist ausgeschildert.
Was man auf dem Stadtgebiet nicht findet, sind die traumhaften Strände der Algarve. Diese gibt es hier auch, aber sie befinden sich auf einer der Küste vorgelagerten Badeinsel, der Ilha de Tavira. Diese erreicht man mit einer Fähre ab Quatros Aguas ganzjährig und in den Sommermonaten auch zusätzlich mit einer Fähre, die direkt hinter der Markthalle im Ort ablegt.
Auf der Ilha angekommen, hat man einen traumhaften, weiten, gut 10 km langen feinsandigen Strand vor sich. Hier ist es auch im Winter schön. Die Ilha ist einer der schönsten Muschelstrände, die wir kennen.
Fazit: Fahrt unbedingt mal hin und taucht in ein typisches algarvisches Kleinstadtleben mit genau der richtigen Menge an Tourismus ein.
Das war unser erster Gedanke, als wir von der EN 124 abbogen, um durch die Randbezirke von Portimao zu unserem Hotel in Praia da Rocha zu fahren.
Man fährt auf vierspurigen Strassen durch Hochhausschluchten und fragt sich, wo ist denn hier der Urlaub? Der befindet sich für die Portugiesen zumindest in den Hochsommermonaten in diesen riesigen Bettenburgen. Ich habe hier in Deutschland noch keinen Portugiesen getroffen, der mir nicht erzählt hat, dass zumindest einer aus seiner Familie ein Ferienappartement in Praia da Rocha besitzt. Und irgendwo müssen sie ja alle hin. Deshalb die Flucht in die Höhe seit den 80er Jahren. Wir beobachten die Entwicklung dort seit den frühen 90er Jahren und konnten viele dieser Hochhausklötze wachsen sehen.
Von den Straßenschluchten um Praia da Rocha haben wir leider (?) keine Fotos, aber dieses Bild lässt erahnen, wie es Richtung Landesinnern aussieht.
Begonnen hat alles in den dreissiger Jahren als Sommerfrische für reiche Lissabonner Bürger. Einige Relikte aus dieser Zeit finden sich noch auf wunderbaren Strandgrundstücken. Mein liebstes Haus ist das blaue, geflieste Haus mit den maurischen Fensterbögen. Aber ich schweife ab….
Für uns beginnt ein gelungener Urlaub in Praia da Rocha mit der Hotelwahl. Wir wohnen sehr gerne im Tivoli Marina, direkt am Yachthafen. Dieses ist frisch renoviert, was die Zimmer zwar stylischer, aber nicht unbedingt funktionaler macht. Trotzdem ist das Hotel, gerade in den Wintermonaten, immer noch eine gute Wahl. Es gibt große, mit Kühlschrank und auch einer Mikrowelle ausgestattete Zimmer und gute Matratzen.
Das Highlight für uns ist die Frühstücksterrasse direkt am Rio Arade. Man kann selbst im Februar draußen am Fluss frühstücken, was durch den schönen Blick auf den hübschen Fischerort Ferragudo im Morgenlicht ein echter Genuss ist. Dafür kann man fast über den Automatenkaffee und das Rührei aus dem Tetrapack hinwegsehen. Während der Wintermonate ist das Hotel uneingeschränkt zu empfehlen. Im Sommer ist es durch den vermehrten Betrieb im Yachthafen und viele englische Gruppen und Junggesellenabschiede laut und relativ teuer gewesen.
Oft liegen hier direkt an der Frühstücksterrasse größere Segelboote, so dass es immer was zu gucken gibt.
Nach dem Hotelfrühstück muss im Laufe des Vormittags dringend ein richtig leckerer portugiesischer Kaffee her.
Wenn wir keinen größeren Ausflug unternehmen, trinken wir diesen zweiten (bis dritten) Kaffee, einen richtig leckeren Galão oder Café com leite sehr gerne gegenüber, auf der anderen Flussseite, in Ferragudo. Dieses hat sich viel von seinem ursprünglichen Charakter als Fischerdorf bewahrt und ist immer einen Ausflug wert. Der belebte Platz direkt am Fluss ist ein beliebter Treffpunkt für Einheimische, Residenten und Touristen.
Wenn es noch entschleunigter sein soll, ist ein Strandspaziergang bis zum Praia do Vau eine gute Idee. Vom Tivoli Marina bis zu unserer favorisierten Strandbar in Vau, Pai Tomas sind es ca. drei Kilometer, die man bei Ebbe direkt am riesig breiten Strand gehen kann.
Pai Tomás ist als Ziel uneingeschränkt zu empfehlen. Sehr gute Speisen und Getränke und freundlicher Service an der Theke. Geht man an der Wasserlinie entlang, kann man die Hochhauskulisse des Ortes total ausblenden und sich an dem weiten Blick entlang der Rochas, der Steine im Wasser, die dem Ort seinen Namen gaben, erfreuen.
Also immer schön geradeaus oder aufs Wasser schauen ? Wobei die Hochhäuser vom Strand her nicht ganz so häßlich wirken, wie bei der Anfahrt in den Ort.
Unser Lieblingsrestaurant in Praia da Rocha ist das O Farol, das erste Strandrestaurant wenn man von der Marina in Richtung Ort geht. George, der Patron, ist ein sehr netter Mensch, der viel Wert auf die Qualität des Essens legt. Der frische Fisch und das Porco Alentejana (unbedingt probieren) sind dort hervorragend.
Eine schöne Alternative zu den Restaurants in Praia da Rocha findet sich im alten Ortskern von Portimao. Dieser ist auch auf Grund seiner hübschen gekachelten und bemalten Häuser durchaus einen Besuch wert.
Von der Marina aus ist man in gut 20 Minuten zu Fuss dort. Der Weg ist gut ausgeleuchtet und auch im Dunkeln völlig unproblematisch. Hier finden sich sowohl traditionelle portugiesische Fischlokale, wie auch Inder und sogar japanische Restaurants. Einfach mal was ausprobieren!
Insgesamt bietet Praia da Rocha eine wunderbare Ausgangslage für Ausflüge, ob ins Landesinnere, zur Westküste oder sonst wohin an der Algarve, so dass wir wohl auch in Zukunft immer wieder für ein paar Tage hier landen werden.
Und der Sonnenuntergang ist oft auch ganz hübsch. ;-)
Dies ist ein Beitrag aus unserer Reihe „Top 10 Algarve„, eine Übersicht über alle Artikel in dieser Rubrik findet sich hier: Top 10 Algarve – Übersicht
Der Falésia-Strand / Praia da Falésia
Für uns einer der schönsten Strände der Algarve ist ist die Praia da Falésia.
Hier haben wir schon wundervolle Urlaube verbracht und den Ozean und die wechselnden Lichtstimmungen an den farbigen Klippen genossen.
Seinen Anfang nimmt der der Strand am Rande des hübschen Küstenortes Olhos d’Agua, gelegen in der östlichen Peripherie von Albufeira. Der Ortsname selbst bedeutet übersetzt „Wasseraugen“.
Diese Wasseraugen findet man sowohl am Ortsstrand von Olhos d’Agua, als auch am Beginn des Falesia-Strandes, vorausgesetzt es ist Ebbe. Es handelt sich um kleine, kreisrunde Süßwasserquellen, die am Strand entspringen.
Besonders für Kinder ist es ein Spaß, sich in die kleinen Tümpel zu setzen. Hier am westlichen Ende des Strandes kann man eine schöne Zeit am Wasser verbringen. Es gibt viele Steine, die zum Teil mit Muscheln bewachsen sind und Spalten, in denen man einiges entdecken kann. Wir haben dort schon schöne große Schneckenhäuser und auch Seegurken gefunden.
Das eigentlich Sehenswerte ist aber der Strand selbst mit den zerklüfteten Felsen und Klippen im Hintergrund. Das Farbspektrum ist ähnlich dem im Grand Canyon. Es gibt alle Farben zwischen hellem Beige bis zu einem satten Sienarot. Durch die ständige Einwirkung von Wasser und Wind sind die Klippen stark zerklüftet und weisen bizarre Formen auf. Dann noch eine vom Wind zerzauste Pinie am Rand und man hat ein perfektes Fotomotiv.
Ganze sechs Kilometer ist der breite Strand lang und zieht sich von Olhos d’Agua bis zum Yachthafen von Vilamoura. Dieser am Reißbrett geplante Ort wirkt ein bisschen wie das Disneyland der Algarve.
Es gibt aber rund um das Hafenbecken herum einige nette Restaurants, in denen man sich für die Anstrengung des Strandspaziergangs belohnen kann.
(Fotos aus Vilamoura haben wir leider gar keine, weil uns der Ort selbst überhaupt nicht zusagt.)
Wer nicht zurücklaufen möchte, kann mit dem Linienbus wieder zurück nach Olhos d’Agua gelangen.
Hinter dem Hafenbecken geht es mit dem Strand weiter und man sieht schon die Ausläufer von Faro am Horizont. Circa 20 Kilometer sind es von hier bis zur Spitze der Ilha de Faro, der großen, sandigen Halbinsel vor der Hauptstadt der Algarve. Wenn es nicht so lange dauern würde, könnte man den Weg durchgehend am Strand zurücklegen.
Tipp am Rande: Am Falésiastrand ist der Sand relativ weich und er läßt sich daher besser bei Ebbe begehen.
Für Portugalliebhaber und alle, die es noch werden wollen…
Ein schönes Geschenk, nicht nur zu Weihnachten, ist dieser Film über Portugal.
Die beiden sympathischen Protagonisten Silke Schranz und Christian Wüstenberg, die gleichzeitig auch die Produzenten dieses Filmes sind, wandern an der Küste entlang von Sagres an der Algarve bis hoch nach Porto in Nordportugal. Fast immer am Wasser entlang, vorbei an spektakulären Stränden, durch nahezu unberührte Dünenlandschaften und durch mehr und auch mal manchmal weniger hübsche Ortschaften und Städte.
Für uns, die wir die Algarve schon seit Jahrzehnten sehr lieben, aber vom Rest das Landes wenig kennen, war der Film eine Offenbarung.
Man sieht viel von der einmaligen Schönheit des Landes und bekommt einige gute Tipps dazu, wie man so eine Wanderung mit leichtem Gepäck am besten selbst organisiert.
Da wir wissen, dass die portugiesischen Strände eigentlich überall wunderschön und spektakulär sind, war es für uns das Wichtigste, die schönen Küstenorte, deren Namen man zwar schon einmal in irgend einem Zusammenhang gehört hat und zu denen man aber kaum eine weitere Vorstellung hatte, einmal bildlich zu sehen. So ergeben sich wunderbare Ziele für die nächsten Urlaube.
Der Film hat uns große Lust gemacht, demnächst mal selbst auf eigene Faust loszuziehen und Urlaub in wunderschönen Orten, die aber auch heute noch fernab vom Massentourismus sind, zu machen. Wir würden allerdings eine Mietwagenreise mit Wanderungen planen.
Für unsere nächste Portugalplanung ist der Film somit eine unerlässliche Informationsquelle.