Und hier noch ein Kreta-Bild, natürlich wie so oft aus Kalamaki und mit Sonnenuntergang. Einfach, weil es oft so traumhaft ist.
… und demnächst dann ganz viele frische Bilder aus Portugal. ;-)
algar-web.de – Reisen an's Meer…
…meistens jedenfalls
Vor einiger Zeit im letzten Jahr ging ein unterseeischer Vulkan-Ausbruch vor El Hierro mal kurz durch die Presse.
Seitdem ist es zumindest im deutschen Blätterwald und Fernsehen eher still um den Unterwasser-Vulkan vor El Hierros Küste geworden.
Dabei ist der Vulkan, von den Spaniern/Kanarios „El Discreto“ genannt, immer noch aktiv, speit weiterhin Lava und wächst unter Wasser langsam in die Höhe. Die kritische Marke, bei der eine explosive Reaktion mit dem Meerwasser wahrscheinlich wird, liegt bei ca. 100m unter dem Meeresspiegel. Von dieser Tiefe ist „El Discreto“ gerade mal noch 30 Meter entfernt, so dass bei weiterer Aktivität wohl über kurz oder lang mit einer spektakuläreren Reaktion zu rechnen ist.
Tägliche Informationen zum Vulkan (und der vielleicht daraus entstehenden neuen kanarischen Insel) sowie auch regelmäßig wunderbare Bilder des in allen Farben leuchtenden Meeres rund um die Ausbruchstelle finden sich ausführlich im Blog „El Hierro Vulkan“, das direkt von vor Ort (aus La Palma) berichtet:
Absolute Lese-Empfehlung!
Stolz weht die griechische Fahne (am frisch gestrichenen Mast, wie man den Farbspuren auf der Fahne entnehmen kann ;-)) über den Resten einer Befestigungsanlage zwischen Magarikari und Grigoria in den Bergen über der Messara-Ebene, die man links im Bild erahnen kann.
Ein herrlicher Aussichtspunkt, der eine schöne Übersicht über die südkretische Landschaft bietet; der Abzweig zur Ruine befindet sich am Denkmal für den Widerstandskämpfer Petrakogeorgis, am Ortsausgang von Magarikari.
Nicht nur deshalb sollte man auch das traurige Kapitel der deutschen Besatzung im zweiten Weltkrieg nicht vergessen, einige Hintergrund-Informationen dazu finden sich im Kreta-Wiki:
Artikel zu Grigoria im Kreta-Wiki
Artikel zu Magarikari im Kreta-Wiki
Und hier noch der genaue Standort bei Google Maps:
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Auch das heutige Bild der Woche thematisiert noch einmal die Algarve, Portugal.
Castro Marim ist immer eine Reise wert, nicht nur wegen der Snackbar „O Harlekim“ (siehe hier). Wir werden jedenfalls im Februar auch mal wieder vorbei schauen und gucken, ob dort noch alles seinen sehr beschaulichen Gang geht. ;-)
Und natürlich werden wir auch zum Kastell hoch steigen und einen Blick ins Land, über den Fluss und rüber nach Spanien werfen…
Seit Dezember 2011 ist die wichtigste Ost-West-Verbindung der Algarve, die Autobahn A22 (Via do Infante), nun Maut-pflichtig.
Das an sich wäre ja noch nichts wirklich Besonderes, schließlich ist man es auch aus anderen Gegenden der Welt (und auch aus Nord- und Mittel-Portugal) gewohnt, bei Auffahrt auf die Autobahn oder auch unterwegs ein Kärtchen zu ziehen und dieses dann am Ende der Autobahnfahrt entweder an einem mit Personal besetzten Kassenhäuschen oder an einer Automaten-Kasse zu bezahlen. Kein Problem eigentlich.
Für die A22 hat man sich aber was Besonderes ausgedacht: Wie auch schon vereinzelt auf anderen Autobahnen Portugals kommt auf der insbesondere von Touristen benutzten A22 die sogenannte elektronische Maut zu Einsatz, wo die Maut nicht wie oben beschrieben eingetrieben wird, sondern die Autobahn elektronisch überwacht wird.
Bezahlt wird dann entweder per Transponder (im Auto eingebaut) oder nachträglich bei einer Niederlassung der portugiesischen Post (C.T.T.).
Die meisten Touristen in der Algarve werden wohl per Mietwagen unterwegs sein, für die es aber keine Transponder gibt, so dass also Touristen nichts anderes übrig bleibt, als nach einer Autobahnfahrt einen Tag später (denn eher kann man die Maut nicht bezahlen) und innerhalb einer Woche zu einer Post-Filiale zu gehen und dort zu versuchen, unter Angabe des Kennzeichens (und wohl meist ohne Portugiesisch-Kenntnisse) die Maut zu begleichen.
Noch „witziger“ wird es dann übrigens am Ende des Urlaubs: Denn auf dem Weg zum Flughafen kann man zwar die Autobahn benutzen, bloß wird man wohl das Bezahlen kaum noch schaffen, da es ja erst einen Tag später erfolgen kann. Nun kann man also nur hoffen, dass das fällige (und unvermeidbare) Bußgeld in Deutschland dann nicht eingetrieben wird…
Auch die Autovermieter haben übrigens keine Möglichkeit, in das „Mautkonto“ eines Fahrzeugs Einblick zu nehmen, außer sie gehen ebenfalls zur Post.
Tja, und dann ist da noch das Worst-Case-Szenario: Der Vormieter des eigenen Mietwagens hat nicht bezahlt und anschließend möchte man selbst seine Autobahn-Maut bei der Post bezahlen… Es kann NUR der Gesamtbetrag beglichen werden, man muss dann also zwingend entweder gar nicht zahlen oder die Maut-Schuld des Vormieters mitbegleichen.
Klingt alles wahnsinnig durchdacht, oder?
Ich für meinen Teil habe mir für den kommenden Urlaub im Februar jedenfalls vorgenommen, die A22 komplett zu meiden, vor 20 Jahren, als wir das erste Mal in der Algarve waren, gab es schließlich auch nur die EN 125 und genau diese Nationalstraße werden (wohl nicht nur) wir ab sofort wieder immer benutzen.
Allerdings geht das wohl nur außerhalb der Saison, für den Sommer ist mit Einführung dieser Maut das Verkehrschaos in der kompletten Algarve wohl hundertprozentig gesichert!
Fast könnte man meinen, Portugal wolle mit Gewalt den Tourismus (und damit eine Haupteinnahmequelle) behindern. Wir überlegen jedenfalls, je nach Erfahrung, die wir im Februar sammeln werden, unseren jährlichen Aufenthalt in Portugal dann zu Gunsten der kanarischen Inseln o.ä. aufzugeben und sicher sind wir da nicht die Einzigen.
Aktuelle Informationen zur Maut finden sich übrigens immer auf den Seiten der Zeitschrift „Entdecken Sie Algarve“, dort ist auch nachzulesen, dass die Algarvios selbst auch mit Gewalt gegen die elektronischen Mautstellen vorgehen…